800 Menschen bildeten am 5.9. in Büchel entlang dem Atomwaffenstützpunkt eine Menschenkette. Mit bunten Bändern, Transparenten und Fahnen protestierten sie bei strahlendem Sonnenschein gegen die völkerrechtswidrige Lagerung der Atomwaffen hinter den Stacheldrahtzäunen.
Zahlreiche AktivistInnen aus Bayern waren an der Menschenkette beteiligt, darunter drei aus der Gruppe Erlangen. Viele Fahnen der DFG-VK wehten entlang des Zaunes.
Bei der abschließenden Kundgebung sprachen sich VertreterIinnen von Friedensorganisationen aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Italien für eine internationale Zusammenarbeit aus, mit dem Ziel, ein atomwaffenfreies Europa zu erreichen.
Die hier lagernden Atombomben sollen ausgetauscht werden gegen GPS-gesteuerte Raketen mit höherer Sprengkraft, bis zum vierfachen der Hiroshima-Bombe. Es sollen neue kleinere Atomwaffen entwickelt werden, um gezielte atomare Schläge zu landen, ohne einen großen Atomkrieg zu riskieren. Die USA haben Raketenabwehrsysteme in Polen und Rumänien stationiert, Russland mit der Stationierung zusätzlicher Atomwaffen in Kaliningrad geantwortet. Diese Aufzählung lässt sich fortsetzen und zeigt: wir müssen über Abrüstungen verhandeln, die Atomwaffen aus der Eifel abziehen und Deutschland muss den Atomwaffenverbotsvertrag unterschreiben.